Wasserversorgungs- und Quellbesichtigung vom 01.05.2006

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Wasserversorgungs- und Quellbesichtigung vom 01.05.2006
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Die folgenden Bilder sind Eigentum von Tobias Ferrari, Wetterstation Wohlen.
Entstanden sind sie am Montag, 01.05.2006 zwischen 09:30 Uhr und 11:55 Uhr in Wohlen und Niesenberg (Gemeinde Kallern).

Schon seit längere Zeit hatte ich mit Herrn Urs Münger, Geschäftsleiter der IBW Technik AG bezüglich Niederschlagsdaten im Zusammenhang mit den Wohler Quellfassungen per E-Mail Kontakt. Am Mittwoch, 18.01.2006 traf um 12:22 Uhr eine E-Mail von Urs Münger bei mir ein, zwecks Datenaustausch, wie schon oft zuvor. Diesmal lag neben den Daten auch eine Einladung zur Besichtigung der Quelle von Wohlen bei. Da mich alles was mit Wasser zu tun hat sowieso schon immer interessierte, ganz besonders auch die Wasserversorgung, zögerte ich keine Sekunde und sagte sofort zu. Schnell war der 01.05.2006 als Termin ausgemacht, ich freute mich so auf diesen Tag und konnte es kaum erwarten...


Vor dem Haupteingang der ibw.


Blindschaltbild der Stromversorgung Wohlen.


Blindschaltbild der Wasser- und Gasversorgung Wohlen.


Die neue Steuerung, mit welcher die einzelnen Anlagen überwacht und gesteuert werden.


Die alte Steuerung, welche kurz vor dem Abbau steht.


Reservoir Hochwacht, Kammer 1. Der Wasserstand beträgt ca. 4.30 Meter. Bei einem Wasserstand von 5.00 Meter läuft das Becken über und das Wasser in den Guggibach.


Reservoir Hochwacht, Kammer 1. Diese Kammer fasst 1'400 m³ (1.4 Mio. Liter). Gesamthaft hat das Reservoir ein Fassvermögen von 3'000 m³ (3 Mio. Liter).


Der Abfluss zur Speisung des Netzes.


Blick durch das Bullauge der Panzertüre in die Kammer 1.


Blick durch das Bullauge der Panzertüre in die Kammer 2.


Die dicke Leitung in der Mitte ist der Zu- und Abfluss der Reservoirkammern. Wird das Reservoir gefüllt, fliesst das Wasser nach links und nach rechts, und plätschert via Steigleitung direkt in die Reservoirkammern (siehe Bilder oben, die Leitung an der Decke). Wird Wasser vom Reservoir abgelassen, fliesst es durch den jeweiligen Abfluss der Kammern durch die gleiche Leitung ins Netz zurück. Der grosse blaue Kasten auf der Leitung ist eine ferngesteuerte Klappe. Sie ist Teil der so genannten Reservoirausgleichsregelung, welche dafür sorgt, dass die beiden Reservoire der unteren Druckzone gleichmässig gefüllt und entleert werden. Benötigt das Reservoir Dreihägen der oberen Druckzone Wasser, fliesst es durch die rechte Leitung in die unmittelbar neben dem Reservoir stehende Pumpstation...


...zu den Pumpen. Um den nötigen Druck zu erzeugen, drehen sich in jeder der zwei senkrechten blauen Leitungen (auf dem Photo ist nur eine sichtbar), 11 Scheiben (die Pumpenlaufräder) - je eine in jeder Verdickung. Die hintere blaue Leitung ist die Transportleitung, in welcher das Wasser zum Reservoir Dreihägen gepumpt wird..


Mit zwei solchen Pumpen, welche die oben erwähnten Scheiben antreiben, wird das Wasser für die höher gelegenen Gebiete (obere Druckzone) ins Reservoir Dreihägen gepumpt.


Einstieg zum Quellenstollen Oberniesenberg. Am Haken gesichert geht es nun ca. 8 Meter runter ins dunkle Nichts...


Abstieg im Quellenstollenschacht Oberniesenberg, immer schön am Haken gesichert, gibt es nun Licht.


Eindrückliche und überwältigende Ansicht im Stollen!


Uaahhh, Kopf einziehen! Stellenweise nur etwas höher als 1 Meter...


Na, kommt hier nicht etwas Goldgräberstimmung auf? :-)


Das Wasser quillt aus jeder noch so kleinen Ritze.


Hier sprudelt das Wasser aus der Steinspalte.


Mit solchen schwarzen Röhrchen wird das Quellwasser gefasst und in die Brunnenstube Oberniesenberg geleitet. Das Weisse sind übrigens Kalkausscheidungen.


Der Einstieg in die Brunnenstube Oberniesenberg.


Blick in die Brunnenstube Oberniesenberg mit total 10 Fassungen.


In der Röhre mit den drei gelben Kabeln wird das Quellwasser kurz mit UV Licht behandelt um allfällige Keime abzutöten.


Urs Münger ruft kurz wegen des Quellwasserverwurfes an. Bei Quellenbesichtigungen darf das gefasste Wasser, aus hygienischen Gründen, während und kurz nach Besichtigungen nicht als Trinkwasser verwendet werden. Es muss verworfen, sprich in einen Bach abgeleitet, werden...

An dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank an Urs Münger, welcher uns einfach und verständlich die Quellfassung Oberniesenberg erklärt, sowie einen eindrücklichen Einblick in die Wasserversorgung von Wohlen gegeben hat.
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