Wie eine Wetterprognose entsteht

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Samstag, 20.04.2024 | 16:22:25 Uhr
Wie eine Wetterprognose entsteht
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Die folgenden Bilder sind Eigentum von Tobias Ferrari, Wetterstation Wohlen. Hier erhalten sie einen groben, jedoch nicht abschliessenden Überblick, wie eine Wetterprognose entsteht. Die zur Verfügung stehenden Daten, welche teils in Grafiken aufbereitet werden, reichen für eine Wetterprognose nicht aus. Es braucht auch etwas Erfahrung und Hintergrundwissen, denn die Wettermodelle haben je nach bevorstehender Wetterlage auch ihre Tücken und Unsicherheiten, welche vom Prognosesteller mit ähnlichen Wettersitutionen abgeglichen werden müssen, damit eine einigermassen zuverlässige Prognose erstellt werden kann.

Manchmal, wie gerade bei diesm Fototermin, wird die aktuelle Wettersituation sowie die Prognose gemeinsam über VoIP mit anderen Hobbymeteorologen erstellt und/oder abgeglichen.


Zuerst verschafft man sich anhand von Radar und Satelitenbilder einen goben gesamtschweizerischen wie auch regionalen Überblick über die aktuelle Wettersituation.


Anschliessend geht man detaillierter darauf ein und achtet auf spezielle und nicht zu vernachlässigende Details, welche besonders bei heiklen Gewitterlagen von grosser Bedeutung sein können.


Ganz wichtig, wenn für die Ultrakurzfrist nicht sogar das wichtigste ist, dass die gewonnenen Erkentnisse nun anhand des aktuellen Wetters überprüft werden.


Danach wird anhand von den Wettermodellen die Gesamtwetterlage sowie die errechnete Entwicklung in Europa angesehen. Die Wettermodellen berechnen Gitternetze, wobei jeder Gitterpunkt einen Abstand von 0.5° (ca. 40 km) hat. Für jeden einzelnen Gitterpunkt werden viele verschiedene Wetterparameter berechnet. Unter anderem Luftdruck, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlag, Taupunkt, Wolkenhöhe sowie vertikale Hebung.


Aus diesen Gitterpunkten errechnen Meteograme für jeden beliebigen Koordinatenpunkt auf der Erde eine Punktvorhersage, welche nun im Detail (hier ein Meteogram von GFS) analysiert wird.


Bei Vorhersage sollte man sich nicht nur auf ein Modell stützen, deshalb wird hier auch noch das Modell von Meteoblue mit in die Prognose einbezogen.


Wetterberatung per SMS.


Bei Wettersituationen, welche in der Region grosses Gefahrenpotential ankündigen, wird je nach zeitlichen Ressourcen an ausgewählte Personen eine Warn-SMS versendet...


...sowie eine Warnung per eigens erstelltem Tool für die Besucherinnen und Besucher auf der Homepage ausgegeben.

Abkürzungen und Fachbegriffe:
GFS = Global Forecast System (Modell des amerikanischen Wetterdienstes).
GKB = GlasKugelBereich = Langfrist.
UGKB = UltraGlasKugelBereich = ab 168 Stunden (7 Tage).
Ultrakurzfrist = Zeitraum von 0 bis 12 Stunden.
Kurzfrist = Zeitraum von 12 bis 48 Stunden.
Mittelfrist = Zeitraum von 48 - 120 Stunden (2 bis 5 Tage).
Langfrist = Zeitraum ab 120 Stunden (5 Tage).
Generiert in 0.0149 Sekunden
Gedruckt am Samstag, 20.04.2024 um 16:22 Uhr
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